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Rosetta hat einige Ansichten über Kometen bestätigt, aber auch viele neue Ergebnisse gebracht. Der Umfang der Messungen und Aufnahmen ist so groß, dass die Auswertung der Daten noch Jahre in Anspruch nehmen wird. Demnach besteht der Komet zu einem größeren Anteil aus Staub und nur zu einem geringeren aus Eis verschiedener Verbindungen. Bei 67P beträgt der Staubanteil sogar etwa 75 Gewichtsprozent, nur 25 Prozent der Kometenmasse ist Eis. Bestätigt wurde ferner, dass Kometen eine hohe Porosität besitzen – bei 67P ca. 70 Volumenprozent – und zumindest an ihrer Oberfläche keine homogene Zusammensetzung haben. Ihre Staub-Eis-Bestandteile beinhalten zahlreiche organische Moleküle, aber auch Minerale wie Eisensulfide, die, wie schon mit Stardust an Komet Wild 2 gemessen, bei höheren Temperaturen und folglich in Sonnennähe entstanden sind. Das deutet darauf hin, dass im protoplanetaren Nebel schon frühzeitig eine gewisse Durchmischung stattgefunden haben muss, wahrscheinlich durch große Wirbel. Vermutlich gab es in der zirkumsolaren Scheibe viel dynamischere Vorgänge, als bislang angenommen.