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Blick auf den Nordpol und die Vorderseite des Mondes in nahezu Echtfarben, aufgenommen von Galileo. (© NASA/JPL/USGS)

Der Mond und seine deutlich sichtbaren Phasen dienen mindestens seit der Herstellung der Himmelsscheibe von Nebra vor etwa 3800 Jahren als Maß für den Fortgang der Jahreszeiten und beispielsweise den richtigen Zeitpunkt zur Aussaat. Noch heute spielen die Mondphasen sowohl im jüdischen, christlichen als auch im islamischen Kalender eine wesentliche Rolle.

Weiterlesen: Der Mond

Anblick der Mondoberfläche mit zahlreichen Kratern, aufgenommen von Apollo 8, im Vordergrund der 72 Kilometer große Krater Goclenius, benannt nach dem deutschen Physiker Rudolf Gockel. (© NASA)

Bei Betrachtung der Oberfläche des Mondes fallen zwei deutlich unterschiedliche Gebiete auf: Zum einen das helle Hochland, das über 80 Prozent einnimmt, und zum anderen die dunkleren Maregebiete, die knapp 20 Prozent ausmachen. Das Hochland besteht aus kalzium- und aluminiumreichen Feldspäten, einer auch auf der Erde weit verbreiteten Mineralgruppe. Die Mare hingegen bestehen aus dunklen vulkanischen Gesteinen. Das Hochland ist auch mit wesentlich mehr Einschlagskratern übersät, woraus sich ein höheres Alter dieser Oberflächeneinheiten ableiten lässt. Mithilfe spektraler Messungen aus dem Mondorbit und mit Teleskopen konnte die mineralogische bzw. geochemische Zusammensetzung der gesamten Mondkruste bestimmt werden.

Weiterlesen: Die Oberfläche des Mondes

Zentralberg des Kraters Tycho bei niedrigem Sonnenstand in sehr hoher Auflösung. (© NASA/GSFC/ASU)

Vermutlich entstand der Mond, als vor 4,5 Milliarden Jahren ein planetarer Körper etwa von der Größe des Mars mit der noch jungen, aber schon in Kruste, Mantel und Kern differenzierten Erde kollidierte. Dabei schmolzen und verdampften große Mengen des Erdmantels und wurden ins All geschleudert. Dieses Material rekondensierte und sammelte sich in einem Ring um den Äquator der Erde. Durch Akkretion (also gravitationsbedingtes Aufsammeln von Materie) der Teilchen in dieser Scheibe aus Staub und Gesteinspartikeln entstand und wuchs der Mond in wenigen Millionen Jahren zu seiner heutigen Größe. Er umkreiste die Erde damals in viel geringerem Abstand.

Weiterlesen: Die Entstehung des Mondes

Blick zum nördlichen Rand des Kraters Cabeus, aufgenommen vom Lunar Reconnaissance Orbiter, Ziel der Sonde LCROSS, die dort 2009 eingeschlagen ist. (© NASA/GSFC/ASU)

Der Mond ist in jüngerer Zeit wieder zu einem der wichtigsten Ziele der Planetenerkundung geworden. Nach einer langen Pause in der Mondforschung sind in den vergangenen 25 Jahren mehrere Orbiter- und Landemissionen durchgeführt worden.

Weiterlesen: Die Erkundung des Mondes nach Apollo

Globales farbkodiertes Geländemodell der Vorderseite des Mondes. (© NASA/GSFC/ASU)

Überblick über die wichtigsten Fakten zum Mond.

Weiterlesen: In Zahlen