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Globale Ansicht des Neptun mit dem Großen Dunklen Fleck und Bänderstruktur der Atmosphäre. (© NASA/JPL)

Der äußerste Planet des Sonnensystems wurde erst am 23. September 1846 von Johann Gottfried Galle und Heinrich Louis d‘Arrest an der damaligen Berliner Sternwarte aufgespürt. Aufgrund der unregelmäßigen Bahnbewegung des Uranus hatten John Coach Adams in Eng-land und Urbain John Joseph Le Verrier in Frankreich die Position am Himmel unabhängig voneinander richtig vorhergesagt. Es wird vermutet, dass bereits 233 Jahre zuvor Galileo Galilei den Planeten unwissentlich gesehen hatte.

Weiterlesen: Neptun

Hochliegende Wolken in der Neptunatmosphäre. (© NASA/JPL)

Die Masse des Neptun beträgt 17,15 Erdmassen, und der Durchmesser am Äquator umfasst 49.492 Kilometer, sodass in seinem Innern etwa 60 Erdkugeln untergebracht werden könnten. Da Neptun einen um vier Prozent kleineren Äquatorradius hat und zudem massereicher als Uranus ist, fällt seine mittlere Dichte um etwa 25 Prozent höher aus.

Weiterlesen: Aufbau und Atmosphäre des Neptun

Die Neptunringe, aufgenommen von Voyager 2 im August 1989. (© NASA/JPL)

Im Jahr 1984 wurden bei Sternbedeckungen erstmals Ringbögen um Neptun entdeckt, ein wichtiger Hinweis auf ein mögliches Ringsystem. Auf den Bildern der Raumsonde Voyager 2 waren fünf Jahre später zwei schmale, vollständige, scharf begrenzte Hauptringe mit Radien von 63.000 bzw. 53.000 Kilometern und einer Breite von jeweils 10 bis 15 Kilometern zu erkennen.

Weiterlesen: Neptuns Ringsystem

Neptun und sein größter Mond Triton (Vordergrund), Montage. (© NASA/JPL/USGS)

Neptun hat insgesamt 16 Monde, von denen sich Triton und Nereide außerhalb des Ringsystems aufhalten und schon vor dem Vorbeiflug von Voyager 2 bekannt waren. Triton ist der größte Mond des Neptun, er besitzt eine dünne Atmosphäre aus Stickstoff und Methan. Mit einem Durchmesser von 2705 Kilometern ist er etwas kleiner als der Erdmond, lässt aber eine überraschende Vielfalt an Oberflächenstrukturen erkennen.

Weiterlesen: Die Monde des Neptun

Neptunmond Triton, globales hochauflösendes Farbmosaik aus Aufnahmen von Voyager 2. (© NASA/JPL)

Triton ist wahrscheinlich der einzige größere Trabant im Sonnensystem, der nicht gemeinsam mit seinem Zentralplaneten entstanden ist. Denn Triton umläuft Neptun auf einer nahezu kreisförmigen Bahn, die etwa 23 Grad gegenüber dessen Äquatorialebene geneigt ist und entgegen der Rotationsrichtung des Neptun verläuft. Vermutlich gehörte Triton ursprünglich wie Pluto zur Klasse der Zwergplaneten und wurde beim Kreuzen der Neptunbahn aus dem inneren Kuipergürtel „eingefangen“.

Weiterlesen: Triton