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Jupiter mit dem Großen Roten Fleck, einem gigantischem Sturmsystem. (© NASA/JPL/Space Science Institute)

Jupiter ist der größte Planet unseres Sonnensystems. Mit einer Masse von einem Tausendstel der Sonne und einer sonnenähnlichen Zusammensetzung wäre dieser Planet bei noch größerer Masse – Berechnungen gehen vom 75fachen der gegenwärtigen Masse aus – eine zweite Sonne geworden. Jupiter ist nach Venus der zweithellste Planet am Nachthimmel. Schon in einem kleinen Fernrohr kann man die typischen verschiedenfarbigen Wolkenbänder, den seit 1664 bekannten und seither beobachteten Großen Roten Fleck sowie das Bewegungsspiel der vier nach ihrem Entdecker benannten Galileischen Monde sehen.

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Jupiters Großer Roter Fleck, ein gigantisches Sturmsystem. (© NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS/Kevin M. Gill)

Am Äquator treten Windgeschwindigkeiten von 540 Kilometern pro Stunde auf. Der markante Große Rote Fleck ist ein isoliertes, gigantisches Wirbelsturmgebiet mit einem Durchmesser von über 16.000 Kilometern, das relativ zur Bewegung anderer Atmosphärenstrukturen in der Umgebung zurückbleibt. Im Gegensatz zu kleineren Wirbeln ist der Große Rote Fleck seit seiner ersten Erwähnung vor 350 Jahren stabil, ist allerdings dynamisch und schrumpft seit 2012 um 900 Kilometer pro Jahr.

Weiterlesen: Die Atmosphäre des Jupiter

Jupiters kleine innere Monde im Größenvergleich. (© NASA/JPL/Cornell)

Derzeit sind 95 Monde bekannt, die Jupiter umrunden. Die vier größten Monde Io, Europa, Ganymed und Callisto wurden im Januar 1610 von Galileo Galilei in Padua entdeckt. Sie werden ihm zu Ehren „Galileische“ Monde genannt.

Weiterlesen: Die Jupitermonde

Ausbruch des Vulkans Pele auf Io. Der Auswurf reicht bis in eine Höhe von 300 Kilometern. (© NASA/JPL/USGS)

Io ist der Jupiter am nächsten gelegene der Galileischen Monde. Volumen, Größe und Dichte sind dem Erdmond ähnlich. Io umläuft Jupiter in einem Abstand von weniger als sechs Jupiterradien. Infolge Jupiters enormer Anziehungskraft entsteht durch Gezeitenwirkung Reibungswärme im Inneren von Io. Sie ist um ein Vielfaches stärker als die Wirkung der Erde auf das Innere des Mondes (oder des Mondes auf die Wassermassen der Erde).

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Typische Oberflächenstrukturen auf Europa: doppelte Bergrücken, dunkle Flecken und glatte Eisebenen. (© NASA/JPL/DLR)

Europa ist der zweite der Galileischen Monde und etwas kleiner als der Erdmond. Seine Oberfläche weist kaum Einschlagskrater auf und ist wie bei Io vergleichsweise geologisch jung. Die obersten Schichten bestehen vor allem aus Wassereis, das Gesteins- und Mineralfragmente und möglicherweise auch Salze enthält.

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