
Der Mars
Von der Sonne aus gesehen ist der Mars der vierte Planet. Er ist der Erde in vielem ähnlich – vor allem in den geologischen Prozessen, die seine Oberfläche formten. Sein Durchmesser ist nur etwa halb so groß wie derjenige der Erde, seine Oberfläche entspricht aber ungefähr der Landoberfläche der Erde. Er besitzt einen Schalenaufbau bestehend aus einem flüssigen Eisenkern, einem festen Gesteinsmantel und einer Kruste. Auch die Neigung seiner Rotationsachse ist mit 25,2 Grad der Erde sehr ähnlich, wodurch es auf dem Mars ebenfalls Jahreszeiten gibt. Infolge seines längeren Bahnumlaufs um die Sonne (ein Marsjahr dauert etwa zwei Erdjahre) dauern diese aber jeweils ungefähr ein halbes Erdjahr. Bei durchschnittlich −60 Grad Celsius und einem Luftdruck von weniger als einem Prozent der Erdatmosphäre gibt es heute kein flüssiges Wasser auf der Marsoberfläche. Die Temperaturen können tagsüber im Sommer in Äquatornähe bis +27 Grad Celsius ansteigen, in winterlicher Marsnacht an den Polen dagegen bis auf −133 Grad Celsius abfallen.

Die Oberfläche des Mars
Dank der zahlreichen Marsmissionen wie beispielsweise Mariner 9, Viking 1 und 2, Mars Global Surveyor, Mars Odyssey, Mars Express und Mars Reconnaissance Orbiter, die mit verschiedensten Instrumenten den Planeten aus dem Orbit kartiert, vermessen und charakterisiert haben, kennen wir die Oberflächenbeschaffenheit und -formationen recht gut.

Wasser und Wind
Die Oberfläche des Mars wurde nicht nur durch tektonische und vulkanische Prozesse, sondern auch durch fluviatile (durch Wasser verursachte), glaziale (durch Eis und Gletscher) und aeolische (durch atmosphärische) Prozesse unterschiedlicher Intensität und Dauer geformt und überprägt.

Die Monde des Mars
Die beiden Marsmonde Phobos und Deimos wurden 1877 von Asaph Hall entdeckt. Beide besitzen eine sehr unregelmäßige Form und haben eine sehr dunkle Oberfläche, die nur etwa fünf Prozent des Sonnenlichts reflektiert.

In Zahlen
Überblick über die wichtigsten Fakten zum Mars und den Marsmonden.