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Künstlerische Darstellung der Raumsonde Cassini über den Saturnringen (© NASA/JPL)

Mit dem Start des allerersten erdumkreisenden Satelliten Sputnik 1 durch die Sowjetunion am 4. Oktober 1957 begann das Raumfahrtzeitalter. Schon kurz darauf gelang es der damaligen UdSSR und den USA, Raumsonden zum Mond sowie zur Venus und zum Mars zu schicken, den beiden Nachbarplaneten der Erde. Ab den 1970er-Jahren wurden dann weiter entfernte Ziele im Sonnensystem angesteuert. Bei diesen Missionen beteiligten sich auch andere Nationen an der Erforschung der Planeten, Monde, Asteroiden und Kometen sowie der Sonne selbst und an der Untersuchung des interplanetaren Raums und der kosmischen Umgebung des Sonnensystems. Trotz einiger Fehlschläge verliefen die meisten Missionen zu den Körpern unseres Sonnensystems erfolgreich und brachten eine Fülle an neuartigen, oft sogar verblüffenden Erkenntnissen über unsere nähere Umgebung im Weltall mit sich.

Weiterlesen: Exploration des Sonnensystems mit Raumsonden

Ranger 7, gestartet am 28. Juli 1964, war die erste erfolgreiche Mission der Ranger-Serie zum Mond. Bis zum Aufschlag im Mare Nubium wurden über 4000 Bilder zur Erde übertragen. (© NASA)

Am 2. Januar 1959 überwand nach etlichen Fehlschlägen die sowjetische Raumsonde Luna 1 die Fluchtgeschwindigkeit von 11,2 Kilometern pro Sekunde, um aus dem Schwerfeld der Erde zu gelangen, und läutete mit dem ersten Vorbeiflug am Mond das Zeitalter der Planetenerkundung ein. Die nachfolgend einsetzende Erkundung des Sonnensystems lässt sich zeitlich in vier Phasen einteilen.

Weiterlesen: Mond und nähere Planeten (1957-1967)

Apollo-17-Astronaut Gene Cernan mit dem Rover auf dem Mond unterwegs. (© NASA)

Die zweite Phase von 1968 bis 1972 ist von der Realisierung der ersten bemannten Mondmissionen gekennzeichnet. Außer den sechs erfolgreichen US-amerikanischen Mondlandungen fanden vor allem sowjetische unbemannte Missionen zu Mond, Mars und Venus statt.

Weiterlesen: Mond und nähere Planeten (1968-1972)

Modell der Voyager-Sonden (© NASA/JPL-Caltech)

Die dritte Phase von 1973 bis 1988 ist zum einen von der intensiveren Erforschung der Nachbarplaneten Mars und Venus, zum anderen von der Erkundung des äußeren Sonnensystems geprägt. Die für lange Zeit einzigen Vorbeiflüge an Merkur fanden mit Mariner 10 von 1973 bis 1975 statt. Daneben wurden weitere Missionen zur Venus und zum Mars durch die UdSSR durchgeführt. 1974 und 1976 machten sich die beiden Sonden Helios 1 und 2 auf den Weg Richtung Sonne. Die in Deutschland entwickelten Raumsonden wurden von den USA in Cape Canaveral gestartet und waren sechs bzw. elf Jahre erfolgreich in Betrieb. Besondere Bedeutung erlangten in diesen Jahren vor allem zwei Programme: Viking und Voyager.

Weiterlesen: Die ferneren Planeten (1973-1983)

Rosetta und Philae am Kometen 67P, künstlerische Darstellung. (© ESA/ATG medialab; Comet image: ESA/Rosetta/Navcam)

Die vierte Phase beginnt 1989 und hat zwei Schwerpunkte: einerseits Start und Betrieb großer Raumsonden wie Magellan, Galileo oder Cassini/Huygens, andererseits die Durchführung kleiner, hochspezialisierter Missionen. Dabei bezieht sich die Größeneinschätzung sowohl auf die Masse der Raumfahrzeuge als auch auf die Kosten, Entwicklungs- und Betriebszeiten der Mission.

Weiterlesen: Spezialisierte Missionen (1989-Gegenwart)