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Die Planetare Bildbibliothek (früher Regional Planetary Image Facility (RPIF)) ist eine Bibliothek für Planetenbilddaten und basiert auf einem Abkommen zwischen der NASA und dem DLR.

Sie sammelt für die Medien und die Öffentlichkeit erzeugte Bilder, Missionsdokumentationen, Bücher zur Planetenforschung, Zeitschriften und Kartenwerke amerikanischer und europäischer Weltraummissionen zu den Körpern in unserem Sonnensystem (die Erde ausgenommen[1]), und zu extrasolaren Planeten sowie Daten ausgewählter Weltraumteleskope. Der Bestand, der ständig erweitert wird, umfasst mittlerweile mehrere hunderttausend Bilder, davon etwa 6.500 Dias und über 30.000 digital vorhandene Aufnahmen. Diese werden zur allgemeinen Nutzung angeboten.

1985 wurde die Planetare Bildbibliothek als RPIF am DLR gegründet und 1989 feierlich eröffnet. Zunächst am DLR-Institut für Optoelektronik, Abteilung Planetare Erkundung in Oberpfaffenhofen beheimatet, befindet sich die Bibliothek seit 1992 im DLR-Standort Berlin-Adlershof am heutigen Institut für Weltraumforschung.

Die RPIF des DLR gehörte zu einem internationalen Netzwerk von Bildbibliotheken, das von der NASA koordiniert wurde. Weltweit gab es insgesamt 16 RPIFs, davon befanden sich neun in den USA, fünf in Europa und je eine in Kanada, Japan und Israel. Obwohl das Netzwerk als solches nicht mehr existiert, wird die RPIF im DLR als Planetare Bildbibliothek mit ihrem einzigartigen Bestand im deutschsprachigen Raum weitergeführt.

 

[1] Fernerkundungsdaten der Erde werden im Earth Observation Center (EOC) des DLR in Oberpfaffenhofen archiviert: www.dlr.de/eoc